Was zählt alles zur persönlichen Schutzausrüstung?

Was zählt alles zur persönlichen Schutzausrüstung?
Was zählt alles zur persönlichen Schutzausrüstung?

Was zählt alles zur persönlichen Schutzausrüstung?

Persönliche Schutzausrüstung, kurz PSA, umfasst alle Ausrüstungen, die Mitarbeitende bei der Arbeit tragen, um sich vor Gefahren für Gesundheit und Sicherheit zu schützen. In der Schweiz ist PSA ein fester Bestandteil der Arbeitssicherheit und kommt immer dann zum Einsatz, wenn Risiken nicht vollständig durch andere Schutzmassnahmen vermieden werden können.

Für Unternehmen ist es entscheidend zu wissen, was tatsächlich als PSA gilt und wo die Abgrenzung zu Arbeitskleidung oder freiwilligem Schutz liegt.

Was versteht man unter persönlicher Schutzausrüstung?

Zur persönlichen Schutzausrüstung zählen alle Schutzmittel, die direkt am Körper getragen oder gehalten werden und eine konkrete Schutzfunktion erfüllen. Entscheidend ist nicht das Produkt selbst, sondern der Zweck: PSA schützt vor klar definierten Gefährdungen am Arbeitsplatz.

Nicht jede Kleidung ist automatisch PSA. Normale Arbeitskleidung ohne Schutzfunktion gilt nicht als persönliche Schutzausrüstung.

Welche Arten von persönlicher Schutzausrüstung gibt es?

PSA lässt sich in verschiedene Schutzbereiche einteilen, je nachdem, welchen Teil des Körpers sie schützt.

Schutz für Kopf, Augen und Gesicht

  • Schutzhelme gegen herabfallende oder pendelnde Gegenstände

  • Schutzbrillen gegen Staub, Splitter oder Flüssigkeiten

  • Gesichtsschutz wie Visiere bei Spritzern oder Funken

Handschutz und Armschutz

  • Schutzhandschuhe gegen mechanische Belastungen

  • Handschuhe für chemische oder thermische Risiken

  • Spezielle Schutzhandschuhe für technische Tätigkeiten

Fuss- und Beinschutz

  • Sicherheitsschuhe mit Zehenschutz

  • Schuhe mit Durchtrittschutz

  • Rutschhemmende Sicherheitsschuhe für nasse Arbeitsbereiche

Gehörschutz

  • Gehörschutzstöpsel

  • Kapselgehörschützer

  • Kombinierte Lösungen für stark lärmbelastete Arbeitsplätze

Atemschutz

  • Partikelfiltrierende Halbmasken

  • Masken gegen Dämpfe oder Gase

  • Atemschutzsysteme für belastete Arbeitsumgebungen

Schutz bei Arbeiten in der Höhe

  • Auffanggurte

  • Verbindungsmittel

  • Weitere Komponenten der Absturzsicherung

Was zählt nicht zur persönlichen Schutzausrüstung?

Nicht als PSA gelten Ausrüstungen ohne Schutzfunktion. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Normale Arbeitskleidung ohne Schutzwirkung

  • Uniformen oder Firmenkleidung

  • Kleidung, die ausschliesslich aus hygienischen oder optischen Gründen getragen wird

Diese Abgrenzung ist wichtig, da für PSA andere Pflichten gelten als für normale Arbeitskleidung.

Warum die richtige Zuordnung wichtig ist

Die korrekte Einordnung von PSA hat direkte Auswirkungen auf die Verantwortung im Betrieb. Persönliche Schutzausrüstung muss vom Arbeitgeber bereitgestellt, erklärt und kontrolliert werden. Wird ein Produkt fälschlich nicht als PSA erkannt, können Schutzlücken entstehen.

Eine klare Übersicht darüber, was zur persönlichen Schutzausrüstung zählt, hilft Unternehmen dabei, Risiken gezielt zu reduzieren und die Arbeitssicherheit strukturiert umzusetzen.

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