Absturzsicherung: Welche PSA ist in der Schweiz Pflicht?

Absturzsicherung: Welche PSA ist in der Schweiz Pflicht?
Absturzsicherung: Welche PSA ist in der Schweiz Pflicht?

Absturzsicherung: Welche PSA ist in der Schweiz Pflicht?

Arbeiten in der Höhe gehören zu den gefährlichsten Tätigkeiten im Arbeitsalltag. Bereits ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann zu schweren oder tödlichen Unfällen führen. In der Schweiz ist deshalb klar geregelt, wann eine Absturzsicherung erforderlich ist und welche persönliche Schutzausrüstung (PSA) eingesetzt werden muss.

Diese Seite richtet sich an Arbeitgeber, Sicherheitsverantwortliche und Fachkräfte, die wissen möchten, welche PSA bei Absturzgefahr vorgeschrieben ist und wie sie korrekt eingesetzt wird.

Wann ist Absturzsicherung vorgeschrieben?

Eine Absturzsicherung ist erforderlich, sobald Mitarbeitende an Arbeitsplätzen tätig sind, bei denen die Gefahr eines Absturzes besteht. Das betrifft unter anderem Arbeiten auf Dächern, Gerüsten, Leitern, Plattformen oder an offenen Kanten.

Grundlage für die Entscheidung ist immer die Gefährdungsbeurteilung. Können Absturzrisiken nicht durch kollektive Schutzmassnahmen wie Geländer oder Netze ausreichend reduziert werden, muss persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz eingesetzt werden.

Welche PSA gehört zur Absturzsicherung?

Zur persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz zählen alle Komponenten, die dazu dienen, einen Sturz zu verhindern oder dessen Folgen zu begrenzen. Die einzelnen Elemente müssen aufeinander abgestimmt sein und korrekt verwendet werden.

Typische Bestandteile sind:

  • Auffanggurte, die den Körper sicher aufnehmen

  • Verbindungsmittel, die den Gurt mit dem Anschlagpunkt verbinden

  • Anschlageinrichtungen oder geeignete Anschlagpunkte

  • Zusätzliche Verbindungselemente je nach Einsatzbereich

Welche Kombination erforderlich ist, hängt von der Tätigkeit, der Arbeitshöhe und der Umgebung ab.

Auswahl der richtigen Absturzsicherung

Nicht jede Absturzsicherung ist für jede Arbeit geeignet. Entscheidend sind unter anderem die Bewegungsfreiheit, die Länge der Verbindungsmittel und die Art des Anschlagpunkts. Auch der Untergrund und mögliche Pendelstürze müssen berücksichtigt werden.

Eine sorgfältige Auswahl stellt sicher, dass die PSA im Ernstfall ihre Schutzwirkung entfalten kann und gleichzeitig praktikabel im Arbeitsalltag bleibt.

Pflichten von Arbeitgebern

Arbeitgeber sind verpflichtet, bei Absturzgefahr geeignete PSA bereitzustellen und den sicheren Einsatz zu gewährleisten. Dazu gehören:

  • Erkennen von Absturzrisiken

  • Auswahl passender Absturzsicherung

  • Instruktion der Mitarbeitenden

  • Regelmässige Kontrolle und Wartung der Ausrüstung

Absturzsicherung darf nur eingesetzt werden, wenn sie funktionsfähig und für den vorgesehenen Einsatz geeignet ist.

Verantwortung der Mitarbeitenden

Mitarbeitende müssen die bereitgestellte Absturzsicherung korrekt anlegen und verwenden. Vor jedem Einsatz ist eine Sichtkontrolle erforderlich. Mängel oder Beschädigungen müssen umgehend gemeldet werden, da defekte PSA ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.

Absturzsicherung im Arbeitsalltag richtig umsetzen

Erfahrung aus der Praxis zeigt, dass klare Regeln und verständliche Anleitungen entscheidend sind. Wird Absturzsicherung frühzeitig in die Arbeitsplanung integriert, lassen sich Risiken deutlich reduzieren und Arbeitsabläufe sicherer gestalten.

Lassen Sie sich bei der Auswahl geeigneter PSA zur Absturzsicherung fachlich unterstützen.
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